Die Domkantorei und das Domorchester laden Sie am Sonntag, 6. April um 18 Uhr herzlich zum Passionskonzert in den Dom ein.
Im Zentrum des Konzerts steht die Vertonung der lateinischen Sequenz über die Sieben Schmerzen Mariens. Josef Gabriel Rheinberger gelingt es in der Vertonung des „Stabat mater“ sehr feinsinnig, die Atmosphäre von Schmerz und Leid beim Anblick des Kreuzes immer wieder in Hoffnung auf Erlösung zu wandeln. Begleitend zur musikalischen Darbietung von Chor und Orchester wird Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz eine Bildbetrachtung zur Kreuzigungsszene des Dom-Seitenaltars halten.
Der zweite Konzertteil bietet außergewöhnliche Instrumentalfarben zum Chorgesang: Camille Saint-Saens komponierte, datiert auf das Jahr 1854, den Psalm 137 „Super flumina babylonis“ (An den Wasserflüssen Babylon saßen wir und weinten) für Solo, Chor und Orchester. Es sind die vier obersten Instrumentalstimmen der Partitur, die dieses Werk zu einer kleinen Sensation machen. Denn bis vor kurzem ordnete die Musikgeschichte das erste Saxophon-Quartett Jean-Baptiste Singelée zu, der 1857 sein Opus 53 vollendete. Saint-Saëns machte seinem Ruf als innovationsfreudiger Komponist alle Ehre, indem er sich bereits wenige Jahre nach der Erfindung des Saxophons mit dem Einsatz dieser Instrumentenfamilie in der geistlichen Musik beschäftigte. Eigens für den Konzertabend hat Komponist Johann Simon Kreuzpointner die bekannte Motette „Verleih uns Frieden“ von Felix Mendelssohn ebenfalls für Chor und Saxophon-Quartett arrangiert. Die spannende Kombination von Vokalstimmen und Saxophon schafft an diesem Abend ein besonderes Klangerlebnis.
Weitere Informationen und Kartenreservierung unter www.dommusik.com